Verkehrsminister Wüst wurde ihr wichtigster Verbündeter
In der Halbzeit-Bilanz für Landtags-Abgeordnete Heike Troles (CDU) geht es um viel Geld und um Straßenbau. Dabei gestehen ihr selbst politische Gegner zu, ihren Job, was Präsenz und Werben für die Heimatgemeinden angeht, gut zu machen.
Grevenbroich/Rommerskirchen. Es geht um Investitionsmöglichkeiten für die Kinderbetreuung, um kurzfristige und unbürokratische Hilfe für die KiTas, um die Integration von Flüchtlingen, um mehr Geld für Sportstätten, um zusätzliche Mittel für den Landesstraßenerhalt in Grevenbroich, um Städtebauförderung (hier profitiert die Schloss-Stadt im besonderen Maße), um den „Heimat-Scheck“ und Sportförderung: In vielen Bereichen hat Heike Troles in der ersten Hälfte der Wahlperiode dafür gesorgt, dass Landesmittel in ihren Wahlkreis (Grevenbroich, Rommerskirchen, Dormagen) flossen. Sie zeigte dabei Fördertöpfe und öffnete die richtigen Türen.
Darüber hinaus nahm sie sich aber der Infrastruktur, vor allem dem Straßenbau, an. Die Abgeordnete wörtlich gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier: „Nach jahrelangem Stillstand kommt Bewegung in das Projekt der B 477 n. Die Vermessungsarbeiten für die lang ersehnte Ortsumgehung Rommerskirchen/Butzheim und Frixheim beginnen in diesen Tagen und dauern voraussichtlich bis Ende März.“
Hier hatte sich Troles zunächst einem Disput mit Bürgermeister Martin Mertens gestellt, inzwischen ziehen beide dann aber doch an einem Strang. Und das in die gleiche Richtung...
An anderer Stelle attackiert Troles aber den politischen Gegner: „Viel zu lange ist das Verkehrsnetz in Nordrhein-Westfalen auf Verschleiß gefahren worden. ,Rot-Grün’ hat Investitionen in diesem Bereich sträflich vernachlässigt. Mit dem nun vorliegenden Programm stoppen wir (CDU und FDP; Anmerkung der Redaktion) den Substanzverzehr und investieren in vordringliche Vorhaben. Landesstraßen sind wichtige Verbindungen im ländlichen Raum. Wir halten damit unser Versprechen und stärken die Verkehrsinfrastruktur.“ Auch hier profitierten die Grevenbroicher.
Zu ihren Erfolgen rechnet Troles auch die Herabstufung der A 540: „Die strukturelle Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebiets der Städte Jüchen und Grevenbroich kann endlich in eine neue Phase eintreten: eine direkte und schnelle Anbindung an das überörtliche Autobahnnetz kann nun zügig vorangebracht werden, weil die A 540 bald nicht mehr den Status einer Autobahn haben wird“, freut sie sich. Ihre Position in Sachen L 361 n ist bekannt.