Noithausener laden wieder zu ihrer traditionellen Marienoktav ein

Noithausen · In der Woche vom 13. bis 20. September findet auch in diesem Jahr wieder die traditionsreiche Marienoktav in der Wallfahrtskirche „St. Mariä-Geburt“ in Noithausen statt. Schon seit fast 650 Jahren wird dort die Gottesmutter im Gnadenbild der Kirche verehrt.

Mindestens seit dem Jahr 1368 wird die Gottesmutter im Gnadenbild der Pfarrkirche“ St. Mariä Geburt“ in Noithausen verehrt.

Acht Tage lang besuchen Pilgergruppen aus den Pfarreien der näheren und weiteren Umgebung das Noithausener Gnadenbild, eine barocke Strahlenkranzmadonna mit Kind aus der Zeit um 1800. Sie wird als „Maria, Mutter der Christenheit“ verehrt und ersetzt eine in den Napoleonischen Kriegswirren verloren gegangene, ältere Muttergottesfigur.

Durch die Restaurierung der Noithausener Pfarrkirche im vergangenen Jahr haben die Pilger erstmals die Gelegenheit, einen neuen Blick auf die Gottesmutter werfen, die jetzt an einen neuen und würdigen Standort in der Kirche platziert ist. Auch der Kirchenraum selbst eröffnet dem Pilger ganz neue Blickwinkel.

Die diesjährige Oktav steht ganz im Zeichen der Marienfeste der heutigen Zeit. Sie startet am 13. September um 9.30 Uhr mit einem Festhochamt; um 16 Uhr findet die erste Pilgerandacht statt und um 20 Uhr startet die Lichterprozession mit dem Gnadenbild der Gottesmutter.

Eine Woche später, am 20. September, bildet eine Andacht mit sakramentalem Segen um 16 Uhr den Abschluss der diesjährigen Oktav.

Die Organisation der kirchlichen Programminhalte liegen in den Händen des Seelsorgeteams der Pfarreiengemeinschaft Grevenbroich-Elsbach/Erft um Kreisdechant Monsignore Guido Assmann, Pfarrer Georg Breu und Kaplan Michael Mohr als geistlichem Leiter der Oktav.

Alle Veranstaltungen, Messfeiern, Andachten und Prozessionen sind in einem Flyer zusammengefasst, der in allen Pfarrkirchen der Pfarreiengemeinschaft und im Pastoralbüro ausliegt.

Eine elektronische Form des Flyers ist zeitnah auch im Internet unter

www.elsbach-erft.de

abrufbar.

So ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, das Programm der Oktav durch mehrere Gastprediger zu bereichern. Daneben zeichnen die Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft Noithausen, allen voran Berti Bach, verantwortlich für das Begegnungs- und Verpflegungsprogramm für die verschiedenen Pilgergruppen.

Sie heißen die Pilger willkommen und laden vor oder nach den Pilgermessen ins Pfarrzentrum ein. „Bei Kaffee und Kuchen kommen immer wieder nette Begegnungen und gute Gespräche auf“, weiß denn auch Helga Zaudig zu berichten, die seit vielen Jahren Ansprechpartnerin für die Marienoktav in Noithausen ist.

Auch viele Noithausener Christen freuen sich auf dieses Highlight im Veranstaltungskalender der Pfarrgemeinde „St. Mariä Geburt“.

Joachim Keuchel, Vorsitzender des Pfarrgemeindesrates der Pfarreiengemeinschaft Grevenbroich-Elsbach/Erft teilt natürlich die Vorfreude auf die Oktav mit den Organisatoren vor Ort.

Er sagte jetzt der Redaktion des Erft-Kurier: „Ich freue mich sehr, dass es sich die Noithausener auch in diesem Jahr nicht haben nehmen lassen, ihre Oktav zu feiern. Ich glaube, die alljährliche Oktav nimmt einen ganz besonderen Stellenwert, nicht nur in Noithausen, sondern in unserer gesamten Pfarreiengemeinschaft ein“.

Die „Arbeiter vor Ort“ – Michael Mohr, Helga Zaudig und Berti Bach – fassen ihre Vorfreude zusammen in den gemeinsamen Worten: „All unseren Gästen und Pilgern ein herzliches Willkommen zur Marienoktav 2015 in Noithausen.“

Ein Weg, der sich wirklich lohnt. Besinnung tut mehr Not denn je.

(Kurier-Verlag)