Neujahrsempfang der Stadt: Klares 1:0 für den Landrat

Grevenbroich · Normalerweise sind Neujahrsempfänge betont „friedliche“ Veranstaltungen. Und Bürgermeisterin Ursula Kwasny wurde in ihrer hörenswerten Ansprache denn auch nicht müde, die Gemeinsamkeit des Rates und seiner Leistungen zu betonen.

Bürgermeisterin Ursula Kwasny musste beim Neujahrsempfang der Stadt natürlich viele Hände schütteln. Hier eine kleine Auswahl: Kreis-CDU-Chef und Landtags-Abgeordneter Lutz Lienenkämper, Prior Bruno Robeck aus Langwaden (der auch im Angesicht des Terror-Aktes von Paris eine sehr bewegte und sehr bewegende Ansprache hielt und Gottes Segen erteilte) sowie Innenstadt-Oberst Joachim Schwedhelm. Das alles will natürlich auch organisiert sein. Dafür zeichneten die bezaubernden Damen des Rathaus-Pressestabes verantwortlich.

Foto: Fotos: Gerhard Müller

„Attraktiv und lebenswert, für Alt und Jung – das wollen wir gemeinsam zum Motto für die nächsten Jahre machen“, forderte sie engagiert ein.

Diese „friedliche“ Stimmung wurde anschließend beim Grußwort von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke kurzzeitig unterbrochen, als es zu einem Wortgefecht mit Rainer Thiel, seines Zeichens Landtags-Abgeordneter der SPD, kam. Und das natürlich rund um das Thema der S-Bahn-Anbindung nach Düsseldorf. „Ich habe Ihnen das schon mal erklärt; ich erkläre es Ihnen aber gerne noch einmal“, kommentierte Petrauschke den Zwischenruf locker und punktete am Ende 1:0. Der Sieg könnte allerdings an Grevenbroich gehen. Denn nach der Ansprache trafen sich die beiden zum Zwiegespräch und betonten, beide für die S-Bahn-Anbindung werben zu wollen: Thiel will sich beim Land für die Übernahme der Investitionskosten, Petrauschke beim VRR für die Übernahme der Betriebskosten einsetzen.

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)