Neuer Geschäftsführer bei den Kreiswerken Martin Stiller ist neuer Kämmerer

Grevenbroich · Die Kreiswerke haben mit Martin Stiller einen neuen Geschäftsführer. Zudem wurde Stiller zum Geschäftsführer der „Verwaltungsgesellschaft Rhein-Kreis GmbH“ berufen, die den Großteil der Geschäftsanteile an dem Wasserversorgungsunternehmen hält.

Im Kreishaus Grevenbroich begrüßte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (Zweiter von links) den neuen Kämmerer und Dezernenten Martin Stiller (Zweiter von rechts) gemeinsam mit Personalratsvorsitzendem Mario Broich und Gleichstellungsbeauftragte Sabine Raecher.

Foto: RKN.

Der 34-jährige folgt damit auch hier auf Ingolf Graul, dessen Nachfolge als Kämmerer und Dezernent des Rhein-Kreises er bereits zum 1. März angetreten hat. Stefan Stelten bleibt beiden Gesellschaften als hauptamtlicher Geschäftsführer erhalten. Er wurde jeweils zum Sprecher der Geschäftsführung bestimmt.

Am 1. März hatte Martin Stiller seine neue Stelle als Kämmerer und Dezernent des Rhein-Kreises angetreten. Im Kreishaus Grevenbroich überreichte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ihm heute die Ernennungsurkunde. Stiller folgt auf Ingolf Graul, der zum Jahresende in den Ruhestand getreten ist.

„Mit Martin Stiller haben wir einen kompetenten Nachfolger gefunden, dem ich einen guten Start und eine stets glückliche Hand wünsche", sagte Petrauschke bei der Begrüßung. Er freue sich sehr über den Zugang des Verwaltungs- und Finanzexperten und betont: „Eine gemeindefreundliche und solide Finanzpolitik hat für uns weiter grundlegende Bedeutung. Ohne sie sind auch aktuell besonders drängende Fragen wie Umwelt- und Klimaschutz oder Gesundheits- und Katastrophenschutz, aber auch gute Bildungschancen oder ein leistungsfähiges Sozialsystem nicht möglich.“

Martin Stiller ist 34 Jahre alt, Volljurist mit Studium in Bonn und Oxford und war zuletzt als Hauptreferent beim Landkreistag für den Bereich Finanzen, Steuern und Kommunaler Finanzausgleich tätig.

Zum Dezernat des neuen Kreiskämmerers gehören das Amt für Finanzen und das Amt für Sicherheit und Ordnung.

„Der Rhein-Kreis ist lebenswert und leistungsstark“, so Stiller zu seinem Wunsch in den Kreis zu wechseln. Zukünftig stehe der Kreis vor großen Herausforderungen, wie etwa dem Strukturwandel. „Gemeinsam mit Politik und Verwaltung die erfolgreiche Entwicklung des Rhein-Kreis fortzuführen, eigene Ideen zu entwickeln und Neues auf den Weg zu bringen, das ist mein Ziel und ich gehe es mit großer Freude und Neugier an“, erklärt Stiller. Gebürtig aus dem Rhein-Sieg Kreis, lebt er derzeit mit seiner Ehefrau in Köln, möchte aber so bald wie möglich in den Rhein-Kreis ziehen.

Schon während des Referendariats war Martin Stiller Lehrbeauftragter für Staatsrecht und Politik an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl. Eine weitere Station vor seiner Tätigkeit beim Landkreistag war der Städte- und Gemeindebund, bei dem er als Referent für Baurecht und Städtebau tätig war. Seinen Wehrdienst leistete Martin Stiller als Gebirgsjäger in Mittenwald ab. Zuvor hatte er im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres Kinder und behinderte Menschen im argentinischen Córdoba betreut.

Seine neue Wirkungsstätte ist Stiller nicht unbekannt. Er absolvierte im Jahr 2009 im Ordnungsamt des Rhein-Kreis ein Praktikum und kehrte in der Zeit des Referendariats gern zur Kreisverwaltung zurück.

Unmittelbar im Anschluss an seine Ernennung ging es mit der Arbeit für den neuen Dezernenten direkt bei einer ersten Besprechung im Corona-Krisenstab des Kreises los.

(-ekG.)