Kwasny: „Dezernent schon in 2015 einsparen“

Grevenbroich · Während die Parteien noch um die Frage streiten, ob nach dem Ausscheiden des Planungs-Dezernenten Werner Hoffmann noch in diesem Jahr ein Nachfolger gewählt wird oder ob dies erst 2016 mit dem Ausscheiden von Barbara Kamp erfolgen soll, hat Bürgermeisterin Ursula Kwasny bereits klare Konzepte.

Bei der Bürgermeisterwahl im Herbst sind sie Konkurrenten: Bürgermeisterin Ursula Kwasny und SPD-Herausforderer Klaus Krützen.

Foto: Fotos: Gerhard Müller

Und das unabhängig davon, ob die Stadt mit oder ohne Claus Ropertz planen wird.

„Die vierte Dezernentenstelle können wir schon in 2015 streichen“, ist sich Bürgermeisterin Ursula Kwasny sicher. Das würde Einsparungen von 142.000 Euro ergeben (eine der Vorzimmerdamen steht auch vor dem Ruhestand). „Dann hätte ich das Geld, um die KiTa-Gebühren so zu belassen, wie sie sind“.

Zunächst lobt Kwansy Amtsleiterin Dorothea Rendel (Stadtplanung und Bauordnung) sowie Ralf Müller (Planung): „Die machen das schon“, gibt sie sich zuversichtlich. Die Bereiche Umwelt (Mühlenbroich), Friedhofswesen und Bauaufsicht könnten übergangsweise von anderen Dezernenten betreut werden. „Das macht zur Zeit zum Beispiel Claus Ropertz“, erläutert Kwasny. Werner Hoffmann befindet sich derzeit nämlich im Krankenhaus und auf dem Weg der Besserung.

Den wichtigen Bereich Stadtplanung und ISEK will Kwasny für die Übergangszeit in die eigene Obhut nehmen.

Mit dieser Aufteilung, so Kwasny, könne man nicht nur Geld sparen, sondern die Suche nach einem neuen Planungsdezernenten auf die Zeit nach der Bürgermeisterwahl vertagen. Und sie redet Klartext, was die Dezernenten-Suche angeht: „Das darf keiner mehr sein, der aus einer Partei ins Amt gehoben wird. Es muss einer von auswärts sein, der nur die Stadt sieht. Er muss die Stadt nach vorne bringen, ihr einen Schubs geben.“ Beispielhaft sei hier die Suche des Kreises nach dem neuen Landrats-Stellvertreter.

Ihre Überlegungen habe nur eine Variable. Und das ist Dezernent Claus Ropertz (kleines Bild). „Der hat sich nach Düsseldorf wegbeworben“, verrät Kwasny, „und da soll er ganz gute Chancen haben.“ Sollte er in diesem Jahr ebenfalls das Grevenbroicher Rathaus verlassen, dann müsste der neue Planungsdezernent sofort gesucht werden. Und trotzdem würde eine Stelle gestrichen ...

(Kurier-Verlag)