Kraftwerk Frimmersdorf auf der „Polis Convention“ präsentiert „Leuchtturmstandort“

Frimmersdorf · Kristiane von dem Bussche, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Grevenbroich GmbH (GFWS), stellte bei einer Podiumsdiskussion während der „Polis Convention“ im „Areal Böhler“ in Düsseldorf die Zukunft des Kraftwerks Frimmersdorf vor.

Kristiane von dem Bussche stellte in einer Podiumsdiskussion auf der "Polis Convention" die Zukunft des Kraftwerks Frimmersdorf vor.

Foto: GFWS

Die Diskussion, die unter dem Motto „Wo gut zu jut wird. Wie sich das ,Rheinische Revier‘ neu erfindet“ stand, thematisierte unterschiedliche Fragen zur zukünftigen Entwicklung des „Rheinischen Reviers“.

Drei herausragende Leuchtturmprojekte wurden dabei vorgestellt, darunter auch das stillgelegte Kohlekraftwerk in Frimmersdorf. Dieses Projekt hat das Potenzial, zu einem Vorzeigeprojekt des Strukturwandels in der Region zu werden. Kristiane von dem Bussche gab interessante Einblicke in das Projekt und die Chancen, die sich daraus für Grevenbroich und die Region ergeben. Insbesondere betonte sie die Energie- und Flächenverfügbarkeit des Standorts, die den hohen Anforderungen für Rechenzentren bezogen auf Erdbeben, Sturm- und Hochwassersicherheit genügen.

Diese Faktoren prädestinieren das Areal als idealen Ort für Rechenzentren und einen Digitalpark, sagte sie. Die Kombination aus denkmalgeschützten Gebäuden und Anlagen in Verbindung mit der geplanten Neunutzung mache den Standort zu einem echten Leuchtturmprojekt.

Unter dem Leitbild „Vergangenheit trifft Zukunft“ wird das ehemalige Kohlekraftwerk Frimmersdorf im „Rheinischen Revier“ zu einem Digital- und Innovationsstandort umgewandelt. Das Gelände des Kraftwerks Frimmersdorf umfasst insgesamt rund 70 Hektar Bruttobauland. Für die Erschließung und Vermarktung des Standortes soll eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft gegründet werden.

Die Vorbereitung und Suche nach einem Investor für die Herrichtung des zentralen Kraftwerksbaus wird voraussichtlich Ende 2024 starten. Der Abbruch von bestehenden Gebäuden und Anlagen auf der Fläche, die Entkernung des zentralen Kraftwerkbaus und seine denkmalgerechte Sanierung werden voraussichtlich vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Die „Polis Convention“ bringt Städte, Investoren, Architekten, Planer und Projektentwickler zusammen. Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft erhalten Einblicke in Grundstücks- und Flächenpotenziale, während Kommunen auf potenzielle Investoren treffen.

(SGV.)