Helfen Sie einer werdenden Mama!

Gustorf · „Jetzt Pate werden und einer schwangeren Frau und ihrem Baby in Madagaskar, mit weniger als 90 Cent pro Tag, helfen“, wirbt Tanja Hock von der „Mobile Hilfe Madagaskar“ in ihrem „Weihnachts-Special 2017“.

Tanja Hock (links) engagiert sich weiter auf Madagaskar für die Ärmsten der Armen. Und Sie bitte deshalb um Spenden: „Möchten Sie eine schwangere Frau in Madagaskar unterstützen? Dann werden Sie jetzt Pate für eine werdenden Mutter“, lautet ihr Aufruf. Wie man helfen kann, wird im nebenstehenden Bericht ganz ausführlich beschrieben.

Foto: Fotos: MHM (facebook)

Tanja Hock stammt aus dem Grevenbroicher Süden und ist deshalb gerade auch in Gustorf bestens bekannt. Vor vielen Jahren kam sie nach Madagaskar, arbeitet seitdem dort als „fliegende Hebamme“ und hat zusammen mit ihrem Mann viele Hilfsaktionen angestoßen und zum Erfolg geführt (der Erft-Kurier berichtete immer wieder).

„Die Not in Madagaskar wird größer. Gerade jetzt, wo die Pest auf der Insel wütet, ist medizinische Hilfe gefragter denn je. Weil wir intensiver helfen möchten, wollen wir ein Krankenhaus mit Geburtshilfe bauen“, schreibt Tanja Hock an den Erft-Kurier.

Herbert Jakob, Bürgermeister aus Großostheim, hat die Schirmherrschaft für eine große Spendenaktion dazu übernommen, die sich vor allem an Unternehmer und Geschäftsleute richtet. „Je mehr Unterstützer wir finden, desto eher erreichen wir das Ziel“, so die Initiatorin.

Doch auch wer nur „kleines Geld“ zum Spenden übrig hat, kann Tanja Hock in ihrem Engagement helfen: „Wenn sich eine Frau bei uns meldet, liegen viele Vorsorgeuntersuchungen vor ihr. Außerdem natürlich die Geburt, meist bei uns, im Notfall auch im Krankenhaus, wofür wir die Kosten übernehmen. Die Familien unserer Frauen haben in den meisten Fällen nicht die finanziellen Möglichkeiten, eine lebensrettende Behandlung im Krankenhaus auf die Schnelle zu ermöglichen. Nicht selten sterben deswegen Babys und auch Mamas. Das wollen wir nicht, daher stellen wir sicher, dass unsere Schwangere und Babys die notwendigen Eingriffe bekommen“, so die engagierte Ex-Grevenbroicherin.

Das Bildungsniveau in Madagaskar ist übrigens sehr gering: Über 50 Prozent der Madagassen sind Analphabeten. Dementsprechend gibt es kaum Wissen über Hygiene, Gesundheit oder Verhütung.

„Wir als ,Mobile-Hilfe-Madagaskar’ informieren die Schwangeren und ihre Familien über genau diese Themen. Die Frauen werden während der Schwangerschaft, der Geburt und der Zeit danach begleitet, was ihnen ein großes Stück an Sicherheit gibt. Alle Schwangeren in unserem Dorf Ambovo haben die vergangenen zwei Jahre ihre Babys bei uns bekommen. Sogar im Laufradius von bis zu einer Stunde sind es noch 67 Prozent der Babys, die mit unserer Hilfe das Licht der Welt in Liebe, Sicherheit und mit guter medizinischer Begleitung erblicken. In ländlichen Gebieten werden auf Madagaskar sonst nurzehn bis 44 Prozent der Babys so versorgt.“

Die Betreuung durch diesen Verein ist für alle Bewohner des Dorfes und den Dörfern, die keine andere medizinische Versorgung haben, kostenlos. Unsere Patienten spenden uns lediglich einen symbolischen Betrag von fünf Cent pro Vorsorge.

Und Tanja Hock fragt: „Möchten Sie eine schwangere Frau in Madagaskar unterstützen? Dann werden Sie jetzt Pate für eine werdenden Mutter. Suchen Sie eine werdende Mutter aus dem Fotoalbum ,Schwangerschafts-Patenschaften’ aus und kommentieren Sie einfach eines der Fotos mit den Worten ,ich werde Pate’, so dass wir Sie als Pate zuordnen können. Das Facebook-Foto dient ausgedruckt oder gespeichert als Erinnerung für Sie zu Hause. In der 30. bis 34. Schwangerschaftswoche schicken wir Ihnen, sofern sie uns Ihre Mailadresse zukommen lassen, ein neues Foto. Und nach der Geburt erhalten Sie ein Foto mit Mama und Baby.“

Spenden kann man auf das Vereinskonto (Sparkasse Aschaffenburg IBAN DE05795500000011418472) mit dem Zweck „Schwangerschafts-Patenschaft“ einmalig 250 Euro oder monatlich 25 Euro für zehn Monate.

Da keine Schwangerschaft wie die andere verläuft sind dies durchschnittliche Kostenangaben. Alle Beiträge fließen in einen Pool, damit der Überschuss der einen Frau die Unterdeckung der anderen ausgleicht! Am Anfang jeden Jahres erhalten die Spender unaufgefordert eine Spendenbescheinigung.

Durch eine Patenschaft bekommen die schwangeren Frauen die Möglichkeit, an allen Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen, um so den Mamas eine gesunde Schwangerschaft und den Babys einen möglichst guten Start ins Leben zu ermöglichen.

(Kurier-Verlag)