Geld für Nazi-Opfer
Wevelinghoven. 101 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt vier Klassen wurden vor den Sommerferien in einer feierlichen Zeugnisverleihung von der Diedrich-Uhlhorn-Realschule entlassen werden.
„Mit einem Notendurchschnitt von 1,0 haben wir in diesem Jahr auch eine absolut herausragende Absolventin dabei, auf die wir genauso stolz sind, wie auf alle anderen, die bei uns das schulische Fundament ihrer Karriere gelegt haben“, freute sich Schulleiterin Anita Piel. Noch in ihrer letzten Schulwoche hatten die Schüler am „Sozialen Tag“ 1.002 Euro gesammelt und erarbeitet, die nicht zur Aufbesserung der Abschlusskasse oder in einen Partybus investiert wurden, sondern an das Maximilian-Kolbe-Werk in Freiburg überwiesen wurden. Sie hatten sich für diesen Spendenzweck entschieden, um die letzten Überlebenden der Nazi-Verfolgung im heutigen Osteuropa finanziell zu unterstützen. So hat nun unter anderem der 93-Jährige Boris Romantschenko, der 1943 von den Nazis nach Düsseldorf zur Zwangsarbeit verschleppt wurde, die Chance, die Spritzen, die seinen Krebs aufhalten sollen, zu erhalten.