Gegen das Vergessen

Grevenbroich · Das Gedenken an die jüdischen NS-Opfer aus Grevenbroich aufrechtzuerhalten, ist in diesem Jahr bereits zum siebten Mal dringliches Anliegen der "KKG — Gegen das Vergessen" der Gesamtschule aus der Südstadt.

Foto: KKG

Um gemeinsam ein Zeichen gegen jegliche Form von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu setzen, möchten sie ganz herzlich zur Mahn- und Gedenkfeier am 79. Jahrestag der Pogrome vom 9. auf den 10. November im Jahr 1938 einladen.

Musikalisch gestaltet wird die Veranstaltung vom schuleigenen Schüler-Eltern-Lehrer-Chor sowie dem Schulorchester, dem Franziskus-Kinderchor an "St. Josef" in der Südstadt. Außerdem präsentiert Projektschülerin Anika Habermann ihre Version des Liedes "Jerusalem aus Gold."

Liedermacher Klaus Grolms, ehemaliger Lehrer an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, gibt seine Eigenkomposition "Kopf hoch" zum Besten. Die Projektschüler präsentieren diverse Beiträge zu den Pogromen in Grevenbroich. Die Theatergruppe "no.name" thematisiert in ihrer Aufführung die damaligen abscheulichen Ereignisse in der Stadt, um diese nachhaltig ins Gedächtnis zu rufen.

Beginn ist 9. November um 18 Uhr auf dem Synagogenplatz. Es geht vorbei an den Stolpersteinen zum jüdischen Friedhof. Bei schlechtem Wetter findet lediglich die Kundgebung statt.

(Kurier-Verlag)