Fliegende Hunde – das größte Dog-Frisbee-Turnier der Welt

Grevenbroich · Inzwischen ist es ein Fulltime-Job. Sandra und Frank Funke aus Grevenbroich organisieren vom 14. bis 16. August die Europa-Meisterschaft im Hunde-Frisbee auf der Anlage der TuS „Germania“ Hackenbroich.

Ein eingespieltes Paar: Sandra Funke mit „Patches“. Die Grevenbroicherin organisiert zusammen mit ihrem Mann das größte Hunde-Frisbee-Turnier der Welt.

Foto: privat

Es ist das größte Turnier dieser Art weltweit. Sogar Japaner und Chinesen kommen, können aber nicht Europa-Meister werden.

Sandra Funke klärt auf, warum der japanische Titelverteidiger sich zwar auf dem Turnier für die Weltmeisterschaft in den USA qualifizieren kann, aber nicht den Europa-Meistertitel verteidigen darf. „Das war im vorigen Jahr in der Schweiz noch anders, zum Glück hat das der Verband geändert“. Besonders Chinesen müssen eine Tortur über sich ergehen lassen: Visum erst nach Einladung, Quarantäne für die Hunde.

Organisiert werden die Turniere von der „Dog Challenge Germany“, einer der größten Hunde-Frisbee-Gruppen in Deutschland. Die Mitglieder der Gruppe sind aktive Spieler und ausgebildete Hunde-Frisbee-Turnier-Richter, welche auch mit ihren eigenen Hunden erfolgreich an internationalen Turnieren teil nehmen. So auch die Funkes. Was die ganzen Aktivitäten ein bisschen behindert, sind die unterschiedlichen Regelwerke, die sich vier verschiedene Verbände geben. Wie beim Boxen. Schon jetzt sind Teams aus 16 verschiedenen Nationen für die Europa-Meisterschaft vom 14. bis 16. August in den Disziplinen Freestyle, „Toss & Fetch“ (Kurzdistanz bis 50 Meter) und „Quadruped“ (Langdistanz bis 120 Meter) gemeldet. 481 Teams stehen bis jetzt auf der Meldeliste, das hat es weltweit bisher nicht gegeben.

„Deswegen mussten wir auch auf den Freitag als Wettkampftag erweitern“, erklärt Funke. Der organisatorische Aufwand wird dadurch nicht kleiner. Sogar auf die Hitze hat man sich eingestellt, mit einer dritten Zisterne, gesponsert von einem Unternehmen aus Wevelinghoven.

Die Teilnehmer werden von einem internationalen Richter-Team beurteilt, zwei der Juroren kommen aus den USA, dem Heimatland des Sports.

Zuschauer (Eintritt frei) können sich auf actionreichen Sport einstellen. Das Zusammenspiel von Mensch und Hund kombiniert mit Frisbeescheiben, Tricks und spektakulären Körperüber- und Körperabsprüngen ist ein Publikumsmagnet für Jedermann.

(Kurier-Verlag)