Einsatz am Wochenende Feuerwehr löscht umfangreichen Kaminbrand

Wevelinghoven · Mit dem Alarmstichwort „Rauch im Haus“ wurden am Samstagmorgen gegen 6.20 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Grevenbroich zur Oberstraße nach Wevelinghoven alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte schnell die Ursache für die Rauchentwicklung ausgemacht werden. Der Kamin eines Einfamilienhauses brannte.

Der Kaminbrand sorgte für eine enorme Verrauchung.

Foto: Feuerwehr Grevenbroich

Dadurch hatte sich der Rauch bereits im Haus und auf der Straße ausgebreitet. Der Bewohner blieb unverletzt und konnte das Haus rechtzeitig verlassen.Durch die Feuerwehr wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und ein Schornsteinfeger wurde hinzugezogen. Der Kamin wurde gekehrt und so abgelöscht. „Nachdem die Maßnahmen eigentlich abgeschlossen waren, drang erneut Rauch aus dem Kamin“, schildert Einsatzleiter Detlev Schwerdtner.

Nachdem einige weitere Löschmaßnahmen fehlschlugen und die Rauchentwicklung nicht weniger wurde, griffen die Florianer zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. „Wir haben den Kaminschacht im Erdgeschoss vollständig und im ersten Obergeschoss teilweise geöffnet“, erklärt Schwerdtner. Dabei staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht. In dem über 150 Jahre alten Haus waren die Deckenbalken nahezu durch den Kamin verlegt. Durch die beim Brand entstandene Hitze hatten sich drei der Balken entzündet.

„Dies wurde erst nach der Öffnung des Kamins sichtbar“, sagt Schwerdtner und fügt hinzu: „Eine solche Bauweise würde heutzutage niemand mehr genehmigen, aber vor über 150 Jahren war die Bauordnung eben eine andere“, sagt der erfahrene Einsatzleiter.Nach dem Ablöschen der Balken konnte das Haus an den Besitzer übergeben werden. Die Feuerwehr war bis 11 Uhr mit 20 Kräften im Einsatz. Vor Ort waren die hauptamtliche Einheit und die ehrenamtlichen Kräfte aus Wevelinghoven.

Wegen dieser Balken musste der Kamin aufgestemmt werden.

Foto: Feuerwehr Grevenbroich

Die ebenfalls alarmierten Florianer der Einheit Stadtmitte stellten auf der Feuerwache den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Angaben zur Brandursache und zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.