"Recht auf Spiel" plant großes "Mahjaran Festival" Für die Umzugskosten spielen sechs kunterbunte Bands auf
Grevenbroich · Wegen geplanter Umbaumaßnahmen müssen die Räumlichkeiten in der obersten Etage des "Café Kultus" geschlossen werden. "Wir möchten aber vor allem den ,working space' behalten", sagt Niklas Thönessen, Mitglied der Initiative "Recht auf Spiel".
Der "working space" ist eine Anlaufstelle für Flüchtlinge im "Café Kultus", um deutsch zu lernen oder die Computer zu nutzen.
Da die Räume der Kirche gehören, werden sie derzeit noch kostenlos genutzt — doch wegen der Brandschutzrichtlinien muss ein neuer Standort finanziert werden. "Deswegen wollen wir schon jetzt Geld sammeln", so Thönessen.
Mit einem Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe und einem umfassenden Rahmenprogramm erhoffen sich die Veranstalter daher, vorzeitig etwas sparen zu können. "Wir möchten, dass die Grevenbroicher zusammenkommen und haben einige lokale Größen eingeladen", berichtet Thönessen. So auch "Elele", eine Band, die noch in diesem Jahr mit dem Neusser Bürgerpreis ausgezeichnet wurde.
"Das ist unser erster Auftritt im ,Kultus'", erklärt Sänger Klaij- vert Lama, "wir wollen gute Leute treffen und ein Stück weit bekannter werden." So besteht die Band aus Mitgliedern, die fast alle nach Deutschland eingewandert sind.
"Wir finden die Aktion cool und freuen uns zu helfen", sagt Marla Blaser, Sängerin und Bassistin von "Kick the Bucket".
Das "Mahjaran Fetsival" startet am 26. November um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt nur fünf Euro.
"Neben den Konzerten wird aber auch ein syrischer Flüchtling Porträts der Gäste zeichnen", sagt Niklas Thönessen.
-agr.