„Die Ereignisse am Rande unseres Schützenfestes werden den Meisten von uns in dauerhafter Erinnerung bleiben. In der Nacht zum Sonntag ist es augenscheinlich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Festgästen und Kirmesplatzbesuchern gekommen.

Nach Beendigung der samstäglichen Zeltveranstaltung soll es, laut Polizei- und Presseberichten zur Folge, zu einer „Massenschlägerei“ gekommen sein. Eine Vielzahl von Einsatzkräften der Polizei, Rettungsdiensten und sogar der Feuerwehr waren nötig, um die Situation zu entschärfen.

Mit aller Deutlichkeit möchten wir, der gesamte Vorstand unserer ,St. Sebastianus’-Schützen-Bruderschaft Neuenhausen um Brudermeister Stefan Janz, gemeinsam mit dem amtierenden Schützenkönig Jörg Schaffrath, seinen Adjutanten und dem Oberst Frank Tollhausen mit der kompletten Regimentsführung, unser Unverständnis und unsere Verabscheuung über diese Auseinandersetzung zum Ausdruck bringen.

Egal welches Ausmaß die Ausschreitungen Samstagnacht auch hatten, Gewalt und die Gemeinschaft der Schützen sind nicht miteinander in Verbindung zu bringen und auch nicht zu tolerieren!

An dieser Stelle weisen wir ganz ausdrücklich darauf hin, dass es in Absprache mit den Ordnungsbehörden und der Polizei eine Nachbetrachtung und Aufarbeitung der Vorfälle geben wird. Auch Beobachter der Vorkommnisse werden hierzu ihre Sichtweise vermitteln können.

Unser Schützenfest in Neuenhausen ist für seine ausgelassene Stimmung und das feierfreudige Publikum bekannt. Viele Besucher aus Nah und Fern und die große Zahl der Mitglieder unserer Bruderschaft verwandeln Jahr für Jahr das Festzelt am Samstagabend in ein Partyzelt. Freudig, ausgelassen und zwanglos ist seit je her die Stimmung in Neuenhausen. Im Übrigen auch am besagten Wochenende!

Alle Gäste und Schützen, die Teil dieser Schützenparty sein wollen, sind selbstverständlich jederzeit bei uns ,Sebastianern’ herzlich willkommen.

Diejenigen, die durch Pöbeleien und gewalttätiges Verhalten auffällig sind, haben in unserer Gemeinschaft jedoch nichts verloren und sind auf unserem Schützenfest auch unerwünscht!

Dies gilt im Übrigen für alle Schützen- und Heimatfeste innerhalb des Grevenbroicher Stadtgebietes und über dessen Grenzen hinaus.

Und somit ist es absolut indiskutabel, wenn sich die Ereignisse von Neuenhausen in den nachfolgenden Wochen, bei einem Nachbarfest wiederholen sollten.

Der Vorstand mit all seinen Mitgliedern, weist ausdrücklich darauf hin, dass jede, in diesem Zusammenhang stehende Beteiligung eigener Schützen aufs Schärfste verurteilt würde. Polizeilich dokumentierte Provokationen oder Aktionen würden unvermittelt als vereinsschädigend eingestuft. Als Konsequenz behielte sich unsere Schützen-Bruderschaft drastische Maßnahmen vor.

Dies bedeutet im Klartext: Bei ungebührlichem Verhalten von Mitgliedern unserer Schützenbruderschaft Neuenhausen wird augenblicklich ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden. Diese Maßnahme ist als Schutz unserer Gemeinschaft zu verstehen und wäre ein einmaliger Vorgang, den es bisher in der 347-jährigen Vereinsgeschichte noch nicht gegeben hat.

Lasst uns gemeinsam, getreu unserem Motto zum 325-jährigen Jubiläum „Für und Miteinander die Zukunft gestalten“, den Blick nach vorne richten und für ein friedvolles, verbindendes und fröhliches Schützenwesen werben.

Gastfreundschaft und Herzlichkeit sind Werte, die wir uns bewahren und die wir weitergeben an die, die unser Schützenfest besuchen. Zusammen wollen wir uns auf das Schöne besinnen und Vorbild sein für unsere Gesellschaft.

Nachfolgende Generationen werden uns an unseren Taten messen, wenn es in vielen Jahren noch heißen wird: Willkommen auf unserem Schützenfest, willkommen bei uns ,Sebastianern’ aus Neuenhausen.

Mit freundlichem Schützengruß

Der Vorstand der „St. Sebastianus“-Schützen-Bruderschaft Neuenhausen