Johanneskirche: Der neunzigste Geburtstag wird auf das kommende Jahr „verschoben“
Neurath. Es war ein Pfingstmontag 1930, als die Johanneskirche in Neurath eingeweiht wurde. Und damit wird die heuer 90 Jahre alt.
Durch den Zuzug evangelischer Christen aus dem mitteldeutschen in das hiesige Braunkohlerevier, entwickelte sich in Neurath und Frimmersdorf eine rege evangelische Gemeinde von 220 Kirchenmitgliedern. Die Johanneskirche war ihr Kirchenbau, damit sie auch im Rheinland den Glauben ihrer Heimat weiter leben konnten. Dieser Bau wurde durch die ehemaligen Braunkohlewerke „Gewerkschaft Neurath“ und „Prinzessin Viktoria“ unterstützt.
Anstelle der „Erckens Kapelle“, die nie wirklich Eigentum der evangelischen Kirchengemeinde Grevenbroich war (sie wurde der Gemeinde seitens der Familie Erckens lediglich zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt), wurde damit die Johanneskirche die älteste Kirche in der Gemeinde.
Aus einer Holzkapelle im Jahre 1930 wurde in Laufe der Zeit eine Kirche aus Stein. Aus 66 wurden 160 Sitzplätze.
Bettina Boles, Presbyterin: „Leider zwingt uns die Corona-Pandemie die Sitzplätze in der Johanneskirche vorübergehend auf 22 zu reduzieren. So müssen wir auch die Feierlichkeiten zum Jubiläum auf das nächste Jahr verschieben. Obwohl wir ausgebremst sind, werden wir in einem Gottesdienst im Herbst, an dieses besondere Jubiläum erinnern.
Gutes bleibt, da eine Kirche für die Gemeinde immer ein guter Ort zum bleiben ist!“