Jüchener will "Mr. Gay Germany" werden Daniel Groß braucht viele Stimmen fürs Halbfinale

Aldenhoven · "Ich möchte gerne Schwule im Berufsleben unterstützen", erzählt Daniel Groß, "auf der Arbeit verbringt man die meiste Zeit, daher ist es wichtig, so sein zu können, wie man ist."

Die Kampagne des 26-Jährigen "Gay Employee" möchte er gerne als "Mr. Gay Germany" durchsetzen. "Es ist das erste Mal, dass ich bei diesem Wettkampf mitmache", sagt er. Der Aldenhovener arbeitet als Bürokaufmann via Zeitarbeitsunternehmen bei "3M" und leitet nebenbei Zumba- oder auch Jumping-Kurse in Grevenbroich, Bedburg und Neuss.

Fotos: privat

"An meinem Arbeitsplatz ist es kein Geheimnis, dass ich schwul bin. Und ich werde sogar jetzt unterstützt", so Daniel Groß.

Um sich überhaupt als Kandidat für "Mr. Gay Germany" aufstellen zu lassen, musste Daniel Groß erst einmal ein Statement verfassen, warum er sich zur Wahl stellen möchte.

"Das kam dann so gut an, dass ich Bilder zuschicken und ein Video drehen musste, indem ich mich kurz vorstelle", berichtet der Aldenhovener. Nun steht er mit etwa 20 bis 30 anderen Konkurrenten im Vorentscheid.

"Um ins Halbfinale zu kommen, benötige ich Votes für mein Bild", erklärt der 26-Jährige, "seit Sonntag können auf ,facebook' und ,Instagram' unter ,Mr. Gay Germany' für die Kandidaten abgestimmt werden. Jeder ,Like' gibt einen Punkt und Teilen sogar zwei Punkte."

Im Halbfinale werden dann nur noch zwölf Kandidaten stehen. Und das Ganze wird noch mehr in die Öffentlichkeit gerückt werden.

"Ich möchte gerne ein Gütesiegel für Schwule umsetzen, sowie es das schon beispielsweise für Familien gibt", verrät er. Wird Daniel Groß "Mr. Gay Germany" kann er anschließend sogar noch den Welttitel bekommen. "Ich bin ein sehr großer Familien- und Freundesmensch und möchte später auch gerne Kinder adoptieren und

eine eigene Familie gründen", bemerkt er. Bis Ende September können alle für Daniel Groß abstimmen, am 1. Oktober ist dann der Vorentscheid in Köln.

(Kurier-Verlag)