Am Samstag noch mal Glück gehabt: Kein Orkan in Orken!
Orken. „Superzellen“ haben nichts mit dem hektischen rosa Häschen zu tun, das wir aus der Batterie-Werbung kennen. „Superzellen“ sind vielmehr Wetterereignisse, um die wir uns bisher keine Sorgen machen mussten.
„Eine Superzelle ist eine riesige, langlebige und stark organisierte Gewitterwolke. Sie kann heftige Sturmböen, Starkniederschlag, sehr großen Hagel und bisweilen auch Tornados produzieren“, schreibt der Wetterdienst „wetter.online“ auf seiner Seite. Wenn ein normales Gewitter von starker Windzunahme und einer vertikalen Windscherung begleitet wird, kann besagte „Superzelle“ entstehen, die bei entsprechender Stärke eben zu einem gefürchteten Tornado führen kann.
„Eine Superzelle gibt es auch in Grevenbroich“, schrieb uns jetzt Brigitte Weber von der Giersbergstraße in Orken. Aufgenommen hat sie das nebenstehende Bild am vergangenen Samstag. Deutlich ist der Ansatz des Wirbelsturmes zu erkennen. Im Mai entstand ein solcher Tornado im Kreis Viersen, im Juni fegte einer über Bocholt hinweg. Die Feuerwehr sprach von einer Geschwindigkeit von über 250 Stundenkilometern, die für eine Spur der Verwüstung sorgten. „Ob der Klimawandel Schuld an Extremwetterereignissen trägt, ist mehr als fragwürdig. Es gibt Jahre, in denen mal mehr oder mal weniger Tornadofälle auftreten“, schreibt „wetter.net“. Dafür müssten mehrjährige Aufzeichnungen erstellt werden. Orken hatte jedenfalls noch mal Glück.