Unwetter und Hochwasser der Erft Auch die Eisvögel sind betroffen

Kaster · Einige Naturhöhlen vom Eisvogel wurden vom Hochwasser an der Erft überschwemmt. Drei Bruten waren betroffen, weil sie nur knapp über dem normalen Wasserspiegel gegraben wurden. Alle Jungen sind verendet.

Foto: Rolf Thiemann

Rolf Thiemann, Bedburgs Naturschutzberater, schlägt Alarm. Er fügt aber auch an: „Die künstlichen Brutwände wurden von uns immer höher als das zu erwartende Hochwasser installiert. Diese künstlichen Brutwände sind alle intakt und der Eisvogel kann da seine Jungen ungestört aufziehen.“

Foto: Rolf Thiemann

Um die Situation für die Eisvögel zu entschärfen, schaffe man in den betroffenen Gebieten Eisvogelbrutwände, die höher liegen als das Überschwemmungsgebiet.

Foto: Rolf Thiemann

Auch wichtig: „Die Brutstätten werden immer so angelegt, dass sie sich in der Umgebung anpassen und nicht zu erkennen sind.“

Foto: Rolf Thiemann

Denn nicht nur das Hochwasser macht den Eisvögeln das Überleben schwer, sondern auch die extreme Wassertrübung, die ein erkennen von Beute unmöglich macht.

Thiemann hofft: „Da wir noch viele Seitenarme, Gräben, Tümpel und Teiche mit klarem Wasser haben die nicht überschwemmt wurden, können die Vögel dort nach Nahrung fischen.“

(-ekG.)