Kapellener Ortsumgehung: Troles bei Minister Wüst

Kapellen · „Wenn er mich sieht, denkt er automatisch an die L 361 n“, lacht Heike Troles, hiesige Landtags-Abgeordnete der CDU. „Er“ ist Hendrik Wüst, seines Zeichens Verkehrs-Minister des Landes Nordrhein-Westfalen.

Hendrik Wüst im Gespräch mit der hiesigen Landtags-Abgeordneten: Heike Troles kämpft für die Ortsumgehung.

„Lutz Lienenkämper unterstützt mich, spricht seinen Kabinetts-Kollegen Wüst permanent an. Und Ministerpräsident Armin Laschet hat das auch schon getan. Hendrik Wüst kennt die besondere Problemlage in Kapellen.“ So macht Heike Troles deutlich, dass sie sich für die Kapellener Ortsumgehung in Düsseldorf stark macht.

Die war unter „Rot-Grün“ – auf Drängen nicht zuletzt von Dieter Dorok („Grüne“) – von der Dringlichkeitsliste genommen worden. „Da hat sich die SPD treiben lassen“, stöhnt Troles, die sich vorgenommen hat, die L 361 n wieder zu einer „Dringlichkeit“ zu machen.

Jetzt werden nämlich diese Projekte im Landesministerium für Verkehr Schritt für Schritt einer genauen Prüfung unterzogen. Dazu gehört auch der Ausbau der L 361 n in Kapellen. Die wichtigsten beziehungsweise dringendsten Projekte sollen dann wieder hochgestuft und umgehend in die Tat umgesetzt werden. „Ein wirklich positives Zeichen: Nordrhein-Westfalen investiert wieder in den Straßenbau“, so Troles.

Um dies zu verwirklichen, werden derzeit 50 neue Planer bei „StraßenNRW“ eingestellt, die sich um eine zukunftsweisende Straßenverlaufsplanung für Nordrhein-Westfalen kümmern sollen.

„Ich habe den Minister nochmals eindringlich auf die belastende Lärmentwicklung und die damit verbundene Gesundheitsbeeinträchtigung im Zusammenhang mit der andauernden Durchfahrt von Lkw durch den Ortskern von Kapellen hingewiesen“, erläutert Troles den Gesprächsverlauf mit Minister Wüst. „Und werde hier weiter hart am Ball bleiben!“

In den vergangenen Wochen habe sie sich mehrfach mit den Mitgliedern der Bürger-Initiative „pro O“ sowie mit dem CDU-Ortsverband Kapellen getroffen. Vertreter der Bürger-Initiative haben sie sogar im Landtag besucht.

„Fest steht, dass eine Lösung gefunden werden muss, damit die Kapellener Bürger eine Verbesserung ihrer Situation erfahren, so Heike Troles. Deshalb will sie sich in der kommenden Woche auch mit Christoph Jansen von „Straßen.NRW“ treffen, der just für diesen Themenbereich dort verantwortlich zeichnet.

Nach der Überprüfung der unterschiedlichen Projekte speziell auf die Machbarkeit hin, kann dann mit einer Entscheidung über das Wann gerechnet werden. „Das macht man nicht von heute auf morgen. Und in drei Monaten werden die Bagger noch nicht loslegen. Aber ich werden am Ball bleiben“, verspricht Troles. Sie will Hendrik Wüst auch weiterhin „nerven“.

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)