Frank Jansen und sein Team wollen zur Einrad-DM: Erste Hürde am Sonntag!

Grevenbroich · „Mein erstes Fahrrad habe ich im Alter von vier Jahren bekommen“, erzählt Frank Jansen, „mein erstes Einrad mit über 30.“ Jansen ist bereits dreimal deutscher Meister geworden. Sogar Einradfiguren aus Stahl erinnern an die Erfolge seines Vereins „Freie Bahn“.

Während der Kür gibt es nur Platz für einen Gedanken: Wie muss die nächste Figur gefahren werden?

Foto: Fotos: privat

„Wir wollen dieses Jahr die deutsche Meisterschaft im Oktober in Hamburg erreichen“, berichtet Frank Jansen. Bereits im Alter von sieben Jahren bewegte er sich mit Hilfe eines Kunst- oder Einrads fort.

Frank Jansen fährt in einem gemischten Team.

„Ich bin dann bis zu meinem 18. Lebensjahr in einer Vierer- und Sechser-Juniorenmannschaft gefahren. Damals war der Radfahrverein ,Freie Bahn’ Oberaußem neben dem Fußballverein die mehr oder weniger einzige Möglichkeit sich im Dorf sportlich zu betätigen“, meint der 40-Jährige, „da Fußball noch nie so mein Ding war, blieb halt nur der Radfahrverein übrig. Da es im Kunstrad erheblich schwerer ist, erfolgreich an Meisterschaften teilzunehmen, bin ich dann relativ schnell nur noch beim Einrad geblieben.“

Doch nach der deutschen Meisterschaft im Jahre 1993 im Sechser-Einrad der Junioren löste sich die Gruppe wegen Studium oder der Bundeswehr auf. „Wieder angefangen habe ich dann mit 30“, so Jansen. Mittlerweile in einer gemischten Vierer-Einrad-Gruppe erhielt er noch zweimal den Titel des deutschen Meisters. Um den nächsten Titel zu holen müssen sich die vier „Einradler“ allerdings erst einmal die Bezirksmeisterschaft am 19. Februar in Rösrath holen und dann im Juni die Landesmeisterschaft, ehe es im September zum Halbfinale der deutschen Meisterschaften geht.

„Beim Fahren der Kür denkt man nur daran, was als nächstes für eine Übung kommt. Alles andere geht automatisch“, sagt Jansen, der hier in Grevenbroich mit seiner Familie lebt und wohnt.

Dennoch bevorzugt er in seiner Freizeit eher ein Fahrrad, als ein Einrad. „Das Einrad ist viel langsamer und kleine Hindernisse wie eine Bordsteinkante können nicht einfach überfahren werden. Mit dem Einrad muss man da schon hochspringen“, erklärt der Grevenbroicher.

Sein eigenes Einrad benutzt er dann nur noch mal, um im Karnevalsumzug mitzufahren.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)