Emre Tulgar: „Wir brauchen Dich!“

Die Stadtmitte-Einheit der Freiwilligen Feuerwehr möchte neue Mitglieder gewinnen. Denn immer weniger Bürger wollen sich ehrenamtlich 365 Tage im Jahr für die Feuerwehr engagieren. Einzelne Mitglieder stellen sich daher in einem Interview persönlich vor und berichten über ihre Beweggründe, in der Feuerwehr ehrenamtlich tätig zu sein.

Emre Tulgar ist Schüler der Jahrgangsstufe 11 am Erasmus-Gymnasium.

Die ausgesuchten Personen decken die gesamte Bandbreite der Mitglieder ab. Heute ist Emre Tulgar an der Reihe.

Er ist Schüler der Jahrgangsstufe 11 am Erasmus-Gymnasium. Sein Dienstgrad ist der des Jugendfeuerwehrmann. Seine weiteren Hobbys – neben der Feuerwehr – sind Teamsport, Schwimmen und Geschichte.

Emre, seit wann bist du bei der Feuerwehr?

Ich bin jetzt seit zwei Jahren Mitglied der Feuerwehr.

Was hat dich dazu bewegt, zur Feuerwehr zu gehen?

Ein Freund von mir war bereits bei der Jugendfeuerwehr und hat mich mit dorthin genommen; so wurde mein Interesse an der Feuerwehr geweckt. Mich hat dann auch die Vorstellung gereizt, später bei der Feuerwehr zu arbeiten. Mit dem Abitur und einem abgeschlossenem Studium bieten sich da viele Möglichkeiten, sein Hobby zum Beruf zu machen. Wichtig waren mir aber auch die Kameradschaft und der Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr.

Wie bist du bei der Feuerwehr eingetreten?

Die Jugendfeuerwehr hat am Mittwoch ihre Übungsdienste, das wusste ich über das Internet. Also bin ich am nächsten Mittwoch zum Gerätehaus an der Feuerwache Stadtmitte und habe mir erst einmal alles in Ruhe angeschaut. Schließlich habe ich mich dann für eine Mitgliedschaft angemeldet.

Was sagt Deine Familie dazu, dass du dich für die Feuerwehr engagierst?

Meine Eltern sind da geteilter Meinung. Mein Vater steht ganz hinter meiner Entscheidung und sagt: „Ich finde es gut, dass du etwas Nützliches für die Feuerwehr und die Stadt machst. Das ist eine sehr gute Möglichkeit, seine Persönlichkeit zu entwickeln.“ Meine Mutter hingegen meint: „Das ist nur so lange ,ok’, wie deine Noten stimmen.“

Mit wie viel Jahren kann man der Jugendfeuerwehr beitreten?

Das Mindestalter sind zwölf Jahre. Aber es sind auch „Ältere“ willkommen, die die Feuerwehr interessant finden.

Was macht die Jugendfeuerwehr?

Die Kernaufgabe der Jugendfeuerwehr ist es, ihre Mitglieder auf das spätere Leben als Feuerwehrmann/ -frau vorzubereiten. Man lernt am Anfang die „Basics“ wie: Welche Fahrzeuge benutzt die Feuerwehr Grevenbroich? Oder: Wie legt man Schläuche? Wenn man das alles kann geht man in die ersten Einsatzsimulationen über, mit Gruppenführer und Löschauftrag. Alles in allem lernt man alles rund um das Thema Feuerwehr.

Letzte Frage: Was macht Dir an der Feuerwehr besonders Spaß?

Mir persönlich gefallen die Übungen am besten, bei denen man einen Löschauftrag hat. Es sind aber auch die Kameraden, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Auch zu den Betreuern pflegt man eher ein kameradschaftliches Verhältnis, was dazu führt, dass nie ein Lehrer-Schüler-Verhältnis entsteht.

-ekG.

(Kurier-Verlag)