Lehrpfad: Mit QR-Code durch die Mutter Natur

Jüchen · Es fehlt nur noch der Feinschliff, ein paar Kleinigkeiten, wie Hinweisschilder und Rindenmulch, bis zur Eröffnung des Naturlehrpfades am Samstag um 13 Uhr. Aber schon jetzt blickt der NABU stolz auf zwei Jahre harte Arbeit.

Auf der Wildobstwiese des neu angelegten Naturlehrpfades wachsen Wildbirnen, Maronen und Wildäpfel.

Foto: Fotos: Alina Gries

„Alles ist irgendwie ein Highlight. Es gehört alles zusammen“, freut sich Rudolf Kuhn vom NABU Jüchen. 22 Baum- und acht Lebensraum-schilder führen Fußgänger durch einen Naturlehrpfad. „Der ganze Weg ist interessant“, pflichtet auch Paul Quack vom NABU bei, „wir haben uns genau überlegt, wo, welches Schild aufgestellt wird und, dass man auch nur zehn Minuten laufen muss bis das nächste Schild zu sehen ist.“ Auf der Wildobstwiese direkt am Anfang stehen zwölf Obstbäume.

„Hier wachsen Wildbirnen, Maronen und Wildäpfel“, zählt Kuhn auf, „aber die sammeln das bringt nichts, die sind zu klein und schmecken nicht.“ Dabei werde vieles kinderleicht erklärt. „Wir haben auch die Schulen zur Eröffnung eingeladen, um Kontakte zu knüpfen und die Schüler auch pädagogisch einzubinden“, so Quack weiter.

So kann der Naturlehrpfad auch noch erweitert werden. „Es soll nicht nur Hundehalter ansprechen, sondern auch die Jugendlichen sensibilisieren.“

Dabei verweisen auch QR-Codes auf den Tafeln auf weitere Infos, die über eine entsprechende App abgerufen werden können.

„Und die Sträucher hier in der Gegend können vielleicht auch eine Inspiration dafür sein, sie im Vorgarten anzubauen“, überlegt Kuhn weiter. Seit geraumer Zeit bemängelt der NABU an, dass die Vorgärten nur noch zugepflastert werden. Ab Samstag können dann drei Strecken gelaufen werden: 1,7 Kilometer, 2,9 oder 3,2 Kilometer. Diese sind in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)