Kaster-Umweltsiedlung wird von Peter Altmeier gefördert!

Mit „Smart Quart“ startet jetzt das erste „Real-Labor der Energiewende“. Im Juli hatte Bundes-Wirtschaftsminister Altmaier die 20 Gewinner im Ideenwettbewerb verkündet. Auch die Stadt Bedburg konnte sich mit ihrem Konzept des ressourcenschonenden Bauens mit einer integrierten innovativen Strom- und Wärmeversorgung gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen.

Peter Altmeier übergibt den Förderbescheid als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk an Bürgermeister Solbach und Abgeordneten Kippels (beide links). BMWi / Susanne Eriksson

Bedburg. „Smart Quart“ ist das erste in einer Reihe von „Real-Laboren der Energiewende“, mit denen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den Transfer von Innovationen in die Praxis deutlich beschleunigen will.

Georg Kippels (CDU-MdB aus Bedburg): „Dass sich meine Heimatstadt in diesem hoch innovativen Ideenwettbewerb mit seinem zukunftsorientierten Konzept modernen und ressourcenschonenden Bauens so erfolgreich positionieren konnte, freut mich ganz besonders. Gerade in Zeiten des energetischen und wirtschaftlichen Strukturwandels dienen solche Leuchtturmprojekte nicht nur als Vorbild für unsere gesamte Region und über deren Grenzen hinaus, sondern zeigen sehr deutlich, dass wir gemeinsam den kommenden Herausforderungen gewachsen sind. Ich freue mich sehr, dass das erste ,Real-Labor der Energiewende’ jetzt die Arbeit aufnimmt.“

Diese „Real-Labore“ sind Teil des siebten Energieforschungsprogramms. Dieses fördert Unternehmen und Wissenschaft, die neue Technologien und Lösungen für die Energiewende erarbeiten.

Um den Transfer in den Markt zu beschleunigen, gibt es die „Real-Labore“. Sie überbrücken die schwierige Phase zwischen Technologieentwicklung und der genauso wichtigen Marktdurchdringung.

Essen und Bedburg in Nordrhein-Westfalen sowie Kaisersesch in Rheinland-Pfalz sind die Standorte dieses „Real-Labors“. Die Konzepte sollen auf andere Quartiere übertragbar sein.

Bürgermeister Sascha Solbach nahm in Berlin die Auszeichnung von Minister Altmaier entgegen: „Ich freue mich, dass unser innovativer Ansatz nun auch auf der Bundesebene positive Resonanz findet. Was als Idee im Jahr 2014 mit einer kleinen Projektgruppe von RWE in meinem Büro begann, ist im Laufe der Zeit ein großes und vor allem großartiges Konzept geworden, dass mir persönlich besonders am Herzen liegt.“

Zur Umsetzung der Energiewende in der Bedburger Ressourcenschutzsiedlung wird auf eine „grüne“ lokale Quartiersenergie (Wärmeenergie und Haushaltsstrom) gesetzt. Die Energie wird vor Ort durch eine neue Windkraftanlage, die im Zuge einer Erweiterung des örtlichen Windparks entstehen wird, und in neuen Quartiers-PV-Anlagen erzeugt und im Quartier verbraucht. Zudem werden hocheffiziente zentrale und dezentrale Wärmepumpen eingesetzt.

Zur Erinnerung: Zwischen den Waldflächen des Hohenholzer Grabens und dem nördlichen Siedlungsrand des Ortsteils Kaster entwickeln die Stadt Bedburg und das RWE ein innovatives Wohngebiet unter dem Leitbild eines ressourcen- und energieeffizienten Quartiers. Auf dem rund sechs Hektar großen Plangebiet sollen ab Ende 2020 rund 150 Wohneinheiten für unterschiedliche Wohnwünsche entstehen.-ekG.