Buch: „Vom Katzenhaus zum ,Haus Katz’“ „Es ist ein Stück von Jüchen und den Bürgern“

Jüchen · ",Haus Katz' war eine Ruine. Es gab sogar einen großen Streit innerhalb der Gemeinde, ob das Gebäude behalten werden soll. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie verwahrlost es gewesen ist", berichtet Dr. Jürgen Kiltz.

Foto: Alina Gries

Nach einer Rettungsaktion des Freundeskreises von "Haus Katz" konnte das bedeutende Gebäude restauriert werden. "Seither dient es als Identifikationsstiftend für das Logo der Stadt", weiß der Jüchener und auch als neue Vorlage für sein siebtes Buch.

"Ich wohne erst seit 19 Jahren in Jüchen", erzählt Dr. Jürgen Kiltz, "dabei ist mir bei der Recherche vor allem aufgefallen, dass es hinter ,Haus Katz', an der Steinstraße, weitere Baulichkeiten gegeben hat, die aber zum ,Haus Katz' gehörten." So hat es noch bis zum Jahre 1977 Wohnhäuser und Stallungen gegeben, in denen eine Kutsche untergestellt wurde. "Ich bin stolz wie Oskar gewesen, als ich alte Fotos aufspüren konnte", strahlt der Autor.

Sogar über einen Spuk vom Katzenhaus schreibt er

In seinem neuen und bereits siebten Buch "Vom Katzenhaus zum Haus Katz", das er gemeinsam mit Bürgermeister Harald Zillikens am 25. März um 19 Uhr im Ratssaal des "Hauses Katz" vorstellen wird, greift Dr. Jürger Kiltz auf mehr als 200 Seiten die Vorgeschichte des Gebäudes, die zahlreichen Besitzerwechsel (es waren mehr als sieben, ehe die Gemeinde das Gebäude aufkaufte) sowie die Sanierung bis hin zur heutigen Nutzung. "Die Idee kam vom Bürgermeister", verrät er, "ihm war es sehr gelegen, eines der bedeutendsten Gebäude der Stadt in einem Buch zu würdigen." Grundlage für Kiltz Recherche bot dabei eine alte Broschüre des Freundeskreises, die die Geschichte des historischen Bauwerks bis in die 70er Jahre aufgreift.

"Und ich habe die Geschichte quasi fortgeschrieben bis zum 31. Dezember 2018", erzählt er. Sogar über einen Spuk vom Katzenhaus schreibt er in seinem Buch. Sein Werk kann im Anschluss an die Veranstaltung sowie danach für 20 Euro erworben werden. "Ich werde eine Reihe von Fotos aufrufen, um den Besuchern Appetit auf das Buch zu machen", lächelt er, "und ich hoffe, dass es angenommen wird und die Bürger Spaß daran haben werden. Schließlich ist es ein Stück von Jüchen und somit auch ein Stück von ihnen." Und weil Dr. Jürgen Kiltz als ein sehr beachtender Geschichtsautor gerade für die Stadt Jüchen gilt, arbeitet er bereits an einem neuen Buch. "Es wird wieder etwas kommen. Ich bin voller Ideen", verrät er.